27.10.2023, 16 Uhr, Ort: wird noch bekannt gegeben
Wir laden herzlich ein zu unserer großen Veranstaltung zum Thema „Planetary Health Diet“! Gemeinsam mit unseren Partnern Weltethos-Institut, Xäls eG Regional-Genossenschaft Neckar-Alb und Health for Future Tübingen wollen wir den Begriff der Planetary Health Diet erläutern und mit vielen weiteren Beteiligten unsere Ernährung heute und in Zukunft diskutieren. Das ausführliche Programm zur Veranstaltung (Änderungen vorbehalten):
Wie lässt sich die Schulverpflegung fairer und regionaler organisieren? Was können Kommunen für eine nachhaltige Schulverpflegung tun? Was hat das alles mit globaler Gerechtigkeit zu tun? Um diese Fragen ging es bei dem Podiumsgespräch „Best-Practice-Beispiele für eine nachhaltige Schulverpflegung“ am 21. Juni auf dem Gelände des Weltackers der Bundesgartenschau in Mannheim. Zu Gast waren Dirk Grunert (Bürgermeister der Stadt Mannheim), Anja Köchermann (Stadt Göttingen), Kerstin Siebenmorgen (Stadt Freiburg) und Regina Jaumann (Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg). Organisiert und inhaltlich gestaltet wurde die Veranstaltung von Susanne Kammer (Eine-Welt-Forum Mannheim) und Dr. Birgit Hoinle (Universität Hohenheim).
Rund 20 Teilnehmende waren an diesem heißen Nachmittag im Publikum, um mehr über die Handlungsansätze für nachhaltiges Schulessen in den verschiedenen Städten zu erfahren. Nach einem inhaltlichen Einstieg und Überblick über die Angebote des Landeszentrums für Ernährung berichtete Dirk Grunert von den Anstrengungen und Herausforderungen in der Stadt Mannheim, um das Schulessen dort nachhaltiger zu gestalten. So ist es nach einem Stadtratsbeschluss gelungen, den Bio-Anteil auf 40% zu erhöhen, Produktgruppen aus fairem Handel einzuführen und convenience-Produkte zu reduzieren. Auf Interesse stieß bei ihm auch das Modell eines kommunalen Eigenbetriebs, bei dem ein städtischer Betrieb in eigenen Großküchen Kitas und Schulen mit frischem Essen beliefert. Dafür ist die Stadt Göttingen ein Paradebeispiel. Dort wird bereits seit über zehn Jahren das „Göttinger Modell“ einer kommunalen Kita- und Schulverpflegung umgesetzt, dessen Konzept Anja Köchermann bei der Veranstaltung vorstellte. Die Stadt Freiburg ist ein Beispiel dafür, wie Regionalität und begleitende Bildungsmaßnahmen gefördert werden können, wenn alle Akteure (Stadt, Schulsozialarbeit, Ernährungsrat) an einem Strang ziehen. Wie Kerstin Siebenmorgen berichtet, bieten die Catering-Betriebe pädagogische Angebote wie Kantinen- und Bauernhofbesuche für Schulklassen an, wodurch die Kinder die Möglichkeit erhalten, aus erster Hand zu erleben, wie das Essen von den Ackern und Küchen auf den Teller kommt. In der anschließenden Diskussion griff die Moderatorin Birgit Hoinle übergreifende Themen und Herausforderungen mit den Podiumsgästen auf, wie Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung, Arbeitsbedingungen in den Kantinen und wie Kinder und Jugendliche für das Thema begeistert werden können.
Podiumsgespräch „Best-Practice-Beispiele für eine nachhaltige Schulverpflegung“
Der Dokumentarfilm „Ernte teilen“ von Philipp Petruch läuft am 17.7. um 18 Uhr im Kino Arsenal, herzliche Einladung dazu!
Der 81-minütige Film erzählt die Geschichte von Landwirt:innen, die dem Wachstumszwang unseres Systems etwas entgegensetzen und mit Mut und Gemeinschaftssinn eine andere Wirtschaftsform schaffen – Solidarische Landwirtschaft. Der Film wird 2023 über eine bundesweite Graswurzelkampagne in Kinos und an verschiedenen Orten in Form von selbstorganisierten Community Events veröffentlicht.
Kooperationsprojekt „Kleegras und Luzerne im Ökolandbau: Maßnahmen zur Vereinbarkeit mit dem Schutz gefährdeter Feldvögel (KLeVer)“ erhält Förderung im Rahmen des Sonderprogramms zur Stärkung der Biologischen Vielfalt am Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.
In dem Projekt erforschen die Universität Tübingen, der Ernährungsrat Region Tübingen und Rottenburg, das Hofgut Martinberg, die Initiative Artenvielfalt Neckartal und VIELFALT e.V. verschiedene Maßnahmen, die den Bruterfolg gefährdeter Feldvögel im Kleegras- und Luzerneanbau steigern sollen. Grundlage für die Durchführung des Projekts ist die Kooperation mit sieben ökologisch wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betrieben, die verschiedene Varianten des Feldvogelschutzes umsetzen.
Am 12.5. findet von 17 bis 23 Uhr erneut die Nacht der Nachhaltigkeit statt! Der Ernährungsrat ist vertreten mit einem Info- und Mitmachstand zum Thema „Food for Future“.
Wer ernährt die Welt von morgen? Welchen Beitrag leistet die kleinbäuerliche Landwirtscha für die globale und regionale Ernährung? Warum ist kleinbäuerliche Landwirtschaft hier und weltweit bedroht? Warum hat die Agrarökologie Potential für eine nachhaltige Ernährung? Mit diesen Fragen gehen wir den Herausforderungen einer zukunftsfähigen Landwirtscha auf den Grund. Wer das Quiz meistert, erhält als kleines Schmankerl Brennnessel-Gnocchi aus regionalen Zutaten zum Probieren!
Wir freuen uns, wenn ihr bei unserem Stand vorbeit schaut und auch sonst bei der Nacht der Nachhaltigkeit dabei seid. Das Programm gibts hier:
Das Netzwerk der Ernährungsräte Deutschland ist gegründet!
Am 11.3. waren wir dabei bei der offiziellen Gründungsveranstaltung des Netzwerks der Ernährungsräte Deutschland! Als Dachverband mit Delegierten aus den rund 60 Ernährungsräten, die es mittlerweile in Deutschland gibt, setzt sich das neue Netzwerk mit vereinter Stimme für den klimagerechten, ökologisch und sozial nachhaltigen Wandel unseres Landwirtschafts- und Ernährungssystems ein. Als Dachorganisation steht das Netzwerk zudem als Ansprechpartner für die Bundespolitik bereit.
Im Vorstand sind Valentin Thurn (Köln), Gundula Oertel (Berlin), Anna Sophie Feigl (München), Judith Busch (Oldenburg), Julia Marx (Oberfranken), Anna Wissmann (Bonn) und Karen Schewina (Frankfurt a.M.).
c) Ernährungsrat für Köln und Umgebung e.V.
Nach der offiziellen Gründungsveranstaltung mit der Wahl des Vorstands und der Verabschiedung der Satzung gab es am Nachmittag die Gelegenheit, sich in verschiedenen Workshops zu den Themen Netzwerkarbeit und Gemeinschaftsverpflegung auszutauschen.
Wir freuen uns auf die zukünftig noch enger vernetzte Zusammenarbeit und haben vom Gründungswochenende auf jeden Fall viel Power und Ermutigung für die Arbeit auch hier vor Ort mitgenommen 🙂
Die offizielle Pressemitteilung gibts auch hier nochmal zum Nachlesen:
2022 haben bereits einige Workshops an Schulen zum Thema Hülsenfrüchte-Vielfalt stattgefunden. Von dem Besuch einer Hüsenfrüchte-Ausstellung im Botanischen Garten bis zum Anlegen eines Beetes im Schulgarten war alles dabei! Besonderes Highlight waren die Aktionstage an der Französischen Schule, bei dem im Zeitraum von zwei Wochen verschiedene Workshops stattfanden und die dortige Schulmensa verstärkt Gerichte mit Hülsenfrüchten in den Menüplan aufgenommen hat.
Nach diesen Erfolgen soll es auch 2023 mit Workshops weitergehen!
Wir haben auch im kommenden Jahr vor, das Workshop-Angebot weiterzuentwickeln und auszubauen. Wir konnten bereits weitere Kooperationspartner (neben den bestehenden Kooperationen mit EPiZ Reutlingen, Genbänkle e.V., Telar e.V, Grüne Werkstatt) gewinnen: Aktive von Health For Future möchten sich in dem Projekt als Multiplikator*innen ausbilden und das Thema der gesundheitlichen Aspekte einer nachhaltigen Ernährung stärker einbringen. Hierfür fand bereits ein erster gemeinsamer Austausch im Januar statt. Außerdem plant das Tübinger Stadtmuseum eine Ausstellung zum Thema Wochenmarkt und nachhaltiger Lebensmittelkonsum. Für das Begleitprogramm zur Ausstellung besteht die Idee darin, Workshop-Angebote zum Thema Hülsenfrüchte und nachhaltige Ernährung in den Räumlichkeiten des Stadtmuseums anzubieten. Weitere Infos werden folgen.
Wie kann ich mitmachen?
Als Bildungsreferentin: Am 22. und 23. April findet die nächste Multiplikator*innen-Schulung in der Grünen Werkstatt statt! Interessierte melden sich bitte bis spätestens 8. April unter: ernaehrungsrat-tuebingen@posteo.de
Als Lehrkraft oder Schulsozialarbeiter*in: Wenn Sie ein Workshop-Angebot für Ihre Schulklasse oder Lerngruppe anfragen möchten, melden Sie sich gerne unter: ernaehrungsrat-tuebingen@posteo.de Dank der Förderungen kommen weitere Kosten auf Sie zu.
Am 2.11. um 19 Uhr findet unsere erste Mitgliederversammlung im Werkstadthaus (Aixer Straße 72) statt.
Die Versammlung ist ganz bewusst offen für alle Interessierten, die die Arbeit des Ernährungsrates kennenlernen und sich über weitere Initiativen (Projektvorstellung Gemüseackerdemie) im Bereich nachhaltige Ernährung in der Region informieren und vernetzen möchten.
Unser Programm:
1. Begrüßung 2. Formalia Geschäftsjahr 2021 Da unser Verein im zurückliegenden Jahr weder rechtskräftig eingetragen war noch über ein Konto verfügte, entfällt in diesem Jahr ein formaler Finanzbericht 3. Sachstandsbericht des Vorstands zum laufenden Geschäftsjahr Aktueller Stand Mitgliedszahlen und Mitgliedsbeiträge Sachstandsbericht zu laufenden Projekten und Förderanträgen o 2021: Erlebnistag für eine zukunftsfähige Ernährung (Förderung durch Stadt Tübingen, Engagement Global, Beitlich-Stiftung) o 2022: Hülsenfrüchte-Projekt (Förderung durch swt-Umweltpreis, KSK, Brot für die Welt), Projekt zu Kleegras und Luzerne im Ökolandbau 4. Vorstellung Acker e. V. (ehem. Ackerdemia e. V.) 5. Ergebnispräsentation „Ernährungsräte als Treiber der Ernährungswende – Welches Potenzial hat der im Jahr 2021 neu gegründete Ernährungsrat der Region Tübingen und Rottenburg zur Gestaltung eines nachhaltigen regionalen Ernährungssystems?“ Tamara Fritz, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen.